Samstag, 2. November 2019

Rezension zu "Rayne - Die Macht der Schatten" von Rachel Crane



Titel: Rayne - Die Macht der Schatten
Autorin: Rachel Crane
Verlag: cbt 
Erscheinungsdatum: 11. März 2019
Preis: 13,00€ (Taschenbuch)
Seitenzahl: 542 Seiten
Genre: High Fantasy
Reihe: 2/2

Vielen lieben Dank an den cbt Verlag für das Rezensionsexemplar!



Klappentext:
Wenn der Schweifstern die Nacht erhellt, wird sich die Finsternis erheben …

Als Tochter des Königs kennt Rayne keine Sorgen. Doch dann fällt ihre Mutter nach einem Angriff in einen todesähnlichen Schlaf und nicht einmal Raynes Magie kann ihr helfen. Schnell muss Rayne erkennen, dass die Angreifer nun hinter ihr her sind – dunkle Kreaturen, die vor nichts zurückschrecken, um an ihr Ziel zu gelangen. Nur mithilfe von Skandar, dem in Ungnade gefallenen Bruder ihres Verlobten, gelingt ihr die Flucht. Als klar wird, dass der Gegner weit mächtiger ist, als Rayne für möglich gehalten hätte, muss sie sich entscheiden: Setzt sie das Königreich und das Leben ihrer Mutter aufs Spiel oder vertraut sie einem Mörder und nimmt an Skandars Seite den Kampf gegen die Schatten auf?



Meine Meinung:
Der Klappentext hat mich sehr angesprochen, weshalb ich sehr gespannt auf das Buch war. Ich wusste zunächst gar nicht, dass es sich um einen 2. Band handelt, aber das war kein Problem. Denn am Anfang hat die Autorin die Geschehnisse aus Band 1 grob zusammengefasst. Generell hat man eine sehr ausführliche Einführung in die High Fantasy Welt erhalten - mir war sie etwas zu ausführlich. Ich mag es lieber, wenn man mitten ins Geschehen reingeworfen wird.

Den Schreibstil von Rachel Crane habe ich als eher beschreibend anstatt als erzählend empfunden. Landschaften, Orte etc kann die Autorin sehr bildhaft beschreiben und Fakten und Zusammenhänge sowie Legenden sehr gut erklären. Somit hat mir das Worldbuilding mit seinen Mythen und den unterschiedlichen Orten und Landschaften sehr gut gefallen. Hinten im Buch gibt es noch eine schöne Karte zur Veranschaulichung. Aber die Handlung selbst wird mehr trocken als lebendig erzählt, was bei mir für Langeweile gesorgt hat. 

Die Handlung selbst hat mich leider auch nicht so richtig angesprochen. Die Story mit den Schatten und der Besessenheit finde ich eine gute Idee, aber die Umsetzung war nicht so gut gelungen. Ständig hat sich alles wiederholt. Die Protagonistin Rayne reitet die ganze Zeit durch die Gegend, teils ohne Ziel, teils mit Ziel, welches sie aber nie erreichen konnte, weil immer was dazwischen kam. Immer wieder begegnen ihr die selben Gegner, gegen die sie kämpfen muss. Oder aber Rayne ist glücklich, weil sie auf vermeintliche Verbündete trifft, findet dann aber schnell heraus, dass sie ebenfalls besessen und damit Feinde sind und entscheidet sich für die Flucht. Dieses Muster wiederholt sich auf den 540 Seiten mehrmals und Abwechslung bietet eigentlich nur die eingeflochtene Liebesgeschichte, welche mich aber auch nicht überzeugen konnte. Ich habe leider kein Knistern zwischen den Charakteren spüren können.

Die Protagonistin selber mochte ich mal und mal nicht. Sie ist kein naives Dummchen, ist durchaus in der Lage schlaue und durchdachte Entscheidungen zu treffen. Aber sie ist auch keine coole, starke Frau und damit für mich nichts Besonderes. Für mich hat sie nichts, was sie von anderen Protagonisten abhebt. Ihre Magie war zwar nett und hilfreich, aber verstanden, was sie nun wirklich kann und woher ihre Magie kommt, habe ich nicht. 


Den Gegenpart Skandar fand ich ganz cool, er ist ein starker und entschlossener Krieger mit einer interessanten Vergangenheit. Allerdings hatte ich trotzdem recht wenig Bezug zu ihm.
Die Nebencharaktere blieben extrem blass und es gab keinen, der nicht austauschbar gewesen wäre. 

Das Ende war ganz nett und an sich ein guter Abschluss, konnte für mich aber auch nichts mehr herausreißen. 

Fazit:
Insgesamt war mir das Buch zu langweilig, stellenweise habe ich mich förmlich durchgequält. Die Handlung hatte keinen richtigen Spannungsbogen, die Charaktere keine Tiefe und der Schreibstil war nichts für mich. Schade, von mir gibt es keine Empfehlung. 






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