Donnerstag, 19. April 2018

Rezension zu "Scythe - Der Zorn der Gerechten" von Neal Shusterman





"Seit dem Moment, als Citra Terranova ihre Lehre bei dem Ehrenwerten Scythe Faraday angetreten hat, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie die Welt verändert, hundertfach gestiegen."


Inhalt:
Citra lebt als Scythe Anastasia bei Scythe Curie. Sie hat eine ganz eigene Art nachzulesen, die nicht von allen akzeptiert wird. Rowan lebt im Verborgenen und versucht als Scythe Luzifer das Scythetum durch Gewalt zu verbessern, während Scythe Faraday ebenfalls nach einer Möglichkeit sucht, die Welt zu verändern.
Der Spalt zwischen der "neuen" und "alten" Ordnung im Scythetum wird immer größer. Als ein Attentat auf Scythe Curie und Citra ausgeübt wird, wird deutlich, dass jemand sie aus dem Weg schaffen will. Nur wer ist es und welche Motive hat er?
Cover:
Das Cover gefällt mir sehr gut. Man sieht Scythe Anastasia mit einem sehr selbstsicheren Ausdruck. Genau wie das Cover vom ersten Band glänzt es metallisch. Schade finde ich nur, dass ihre Robe hier dunkel ist und nicht türkis, wie im Buch beschrieben.

Meine Meinung:

Dies ist der 2. Teil einer Trilogie, daher kann die Rezensionen Spoiler zum ersten Band enthalten.
Den Auftakt der Reihe fand ich großartig und war dementsprechend gespannt, ob der nächste Band mithalten kann.
Im ersten Teil wurden die Kapitel hauptsächlich aus Citras und Rowans Sicht geschrieben. Am Ende jeden Kapitels gab es einen Auschnitt aus einem Tagebucheintrag eines Scythe, wodurch man einen guten Eindruck in die Methoden und Gedanken dieser bekommen hat.
In diesem Band wird jedes Kapitel aus einer anderen Sicht erzählt. Dabei gibt es viel mehr Perspektiven. So handelt ein Kapitel mal von Citra oder Rowan, aber auch mal von dem neuen Charakter Greyson oder von einem anderen Scythe. Dadurch bekommt man sehr viele verschiedene und auch interessante Eindrücke. Zudem enden die Kapitel diesmal nicht mit Tagebucheinträgen, sondern mit Gedanken der KI "Thunderhead". Mich haben diese sehr fasziniert: ich bewundere seine Intelligenz und wie er alles perfekt durch denkt und systematisch geschickt handelt.

"In die Herzen und Seelen von Menschen zu blicken, die mit dem Beenden von Leben beauftragt waren, zu erfahren, was sie empfanden während sie ihren Nachlesen nachgingen – das machte süchtig."


Citra war mir auch in diesem Band sehr sympathisch. Sie hat sich sehr gut entwickelt und ist zu einer guten Scythe geworden. Ihre Nachlese-Methode empfinde ich als sehr barmherzig und dadurch sind einige interessante Szenen entstanden.
Rowan sorgt als Scythe Luzifer für "Gerechtigkeit", indem er unehrenhafte Scythe aufspürt um sie zur Rechenschaft zu ziehen. Sein Vorgehen ist brutal, aber es passt zu seinem Charakter und ich konnte ihn verstehen.
Auch der Handlungsstrang von Greyson war sehr interessant. Dadurch hat man mehr über den Thunderhead und seine Methoden im Umgang mit "Widerlingen", also Kriminellen, erfahren. Seine Geschichte wurde sehr geschickt in die Haupthandlung eingefädelt.
Auch Scythe Faraday hat seine eigene Geschichte erhalten, die allerdings noch keine große Rolle spielt. Wahrscheinlich erfährt man darüber mehr im dritten Band.


"Ich möchte glauben, dass das Scythetum zu dem zurückkehren kann, was es einmal war... Aber manchmal ist eine Finsternis notwendig, um dorthin zu gelangen."

Das Buch war von der ersten bis zur letzten Seite atemberaubend spannend und fesselnd und hat mich sprachlos zurückgelassen. Genau wie den ersten Band konnte ich diesen kaum zur Seite legen.

Fazit:

Mit der Scythe-Trilogie hat Neal Shusterman eine sehr besondere Reihe geschaffen, die vollgepackt mit Kreativität und Spannung ist, die sympathische Charaktere und eine sehr spezielle Welt bietet. Ich bin vollkommen fasziniert von den Büchern und fiebere sehnsüchtig dem dritten Teil entgegen!


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