Mittwoch, 28. Februar 2018

Rezension zu "Bird and Sword" von Amy Harmon



"Verschließ deinen Mund der Macht, verfluche nicht, heile nicht, bis die rechte Zeit gekommen ist. Du wirst erblühen und nach Wissen streben. Schweige, Tochter, bleib am Leben. "


Inhalt: 
Ein Mädchen ohne Stimme. 
Ein König in Ketten. 
Ein Fluch, der sie vereint. 

Mit fünf Jahren musste Lark mit ansehen, wie ihre Mutter vor ihren Augen hingerichtet wurde. Mit dem letzten Atemzug nahm sie ihrer Tochter die Stimme und die Macht der Worte. Denn Magie ist eine Todsünde in Jeru. Dreizehn Jahre später erscheint der junge König Tiras am Hof von Larks Vater, um diesen an seine Treuepflicht im Krieg zu erinnern. Er nimmt die stumme junge Frau als Geisel mit sich. Zunächst fürchtet Lark den König, doch sie merkt schnell, dass Tiras ebenso wenig frei ist wie sie und dass die Liebe womöglich die einzige Waffe ist, die ihrer beider Ketten sprengen kann. (Quelle: amazon)


Cover:
Ich liebe das Cover! Die Farben sind sehr hübsch und die Frau ist wunderschön, vermutlich handelt es sich dabei um Lark. Die umherfliegenden Federn passen gut zum Titel und auch zum Inhalt.

Meine Meinung:
Das Buch hatte ich in einer Buchbox drin. Den Klappentext fand ich sehr ansprechend und daher habe ich mich sehr darauf gefreut.

Die Geschichte startet mit einem Prolog, indem man etwas über den Hintergrund und Larks Gabe erfährt und weshalb sie besser stumm sein sollte. Das hat den Einstieg in die Geschichte erleichtert. 
Der Anfang hat mir generell sehr gut gefallen. Lark und ihre Gabe ist sehr interessant und die Geschichte beginnt schon sehr spannend, denn direkt zu Anfang wird sie vom König "entführt". Lark wird also zum Schloss gebracht und dort eingesperrt. Allerdings wird sie nicht wie eine typische Gefangene behandelt, denn sie bekommt ein eigenes Zimmer mit zwei Zofen. 
König Tiras wurde mir daher schnell sympathisch. Tiras behandelt Lark wie eine Freundin und so entwickelt sich zwischen den beiden mehr. Er bringt ihr auch das Lesen und Schreiben bei, wobei sehr schöne Szenen entstanden sind.

„Ich redete mir ein, dass Tiras mir nichts bedeutete, sein Leid mich nichts anging. Seltsamerweise war er jedoch inzwischen eine Art Retter für mich geworden, denn er eröffnete mir neue Welten, obwohl er mich einsperrte.“ 

Der Schreibstil ist sehr schön und angenehm zu lesen. Es herrscht eine sehr ruhige Atmosphäre, da Lark schließlich nicht sprechen kann. Ihre Gedanken und ihr Umgang mit Worten ist sehr schön eingeflochten, sodass die Seiten nur so dahin fliegen. Die Idee einer stummen Protagonistin finde ich sehr interessant und auch die Art, wie sie sich verständigen kann, hat mir sehr gut gefallen. Generell ist sie mir mit ihrer gütigen und auch mutigen Art sehr ans Herz gewachsen. Sie wirkt zunächst so zart und zerbrechlich, aber in ihr steckt viel mehr und im Laufe der Geschichte wird sie immer stärker und gewinnt einiges an Selbstvertrauen.

„Worte können grausam sein, wenn man die Wahrheit nicht hören will.“

Die Geschichte ist sehr spannend, da es noch um so viel mehr geht, als Lark und ihre Gabe und ihre Beziehung zu dem König. Ich hätte nicht erwartet, dass hinter dem Buch so viele Überraschungen stecken. 

Allerdings kam das Ende etwas schnell. Teilweise ist die Geschichte kaum vorangekommen und dann kam alles auf einmal. Das hätte man etwas geschickter lösen können.

Die Nebencharaktere sind teils etwas blass. Die beiden Vertrauten von Tiras und Lark - Kjell und Boojohni - werden als Einzige näher beleuchtet, aber auch sie hätten etwas mehr Aufmerksamkeit verdient.
Die Geschichte ist in sich abgeschlossen und der zweite Teil wird von Kjell handeln.

Fazit:
Eine sehr schöne Romantasy Geschichte mit zwei sehr besonderen Protagonisten. Das Buch war mal etwas anderes und schön zu lesen, aber kein Highlight für mich. Dennoch freue ich mich sehr auf Kjells Geschichte im zweiten Teil.


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